Ich hatte in den letzten Tagen viele Zuschriften, warum ich manchmal einen Strand als „schön“ oder als „nicht schön“ oder sogar als „furchtbar“ betitelt hab.

Strand sei doch schließlich Strand. Sand und Meer und fertig.

Ne

Für mich nicht.

Fangen wir mal damit an, ab wann ein Strand nicht schön ist:

Das war zb mein persönlicher Adria Albtraum 🤣😂😱

Nicht etwa kurze Streckenabschnitte, sondern Kilometer über Kilometer fand sich Eisenbahn und Schnellstraße direkt am Strand.

Eher müsste man überlegen, wo es nicht so war. Teilweise war zwischen Schnellstraße und Eisenbahnlinie noch der Campingplatz 😅

Gruselig. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich mich frage, wie man sich da erholen soll.

Und das ist nicht nur an der Adria so, auch auf der anderen Seite fast andauernd.

Also das sind jetzt völlig beliebige Streckenabschnitte. Es zieht sich so über hunderte von Kilometern durch Italien und Sizilien.

Deswegen ist die Auswahl an hübschen Stränden für mich in Italien schon mal deutlich reduziert.

Ich weiß, das ich jetzt viele Zuschriften bekommen von Leuten, die sich überhaupt nicht davon gestört fühlen und sich trotzdem flauschig und behaglich fühlen.

Bedenkt bitte: mein Blog, mein Gefühl, meine Meinung.

Damit mache ich nichts schlecht, sondern es ist nur mein Empfinden.

Ich persönlich mag nun mal keinen Strand mit Straße, ich kann mich dann nicht entspannen.

Ich mag auch keine Campingplätze an Hauptstraßen und Zugstrecken. Für mich ist ein Campingplatz schön, wenn der in der Natur liegt und die einzige Straße die dort ist, die Zufahrtstrasse ist.

Das zweite Thema ist Müll und Dreck

Solche Bilder sind keine Ausnahme in Italien. So sieht in der Nebensaison dort fast jeder Strand aus.

Etwa am 1.6 öffnet dort das touristische Leben, es ist nicht so wie in Deutschland, dass es das ganze Jahr geöffnet hat und schön ist.

Kurz vor Saison Eröffnung werden die Strände aufgeräumt.

Das heißt aber ganz oft, dass der Müll nur untergegraben wird und nicht etwa weggeräumt.

Das ist nicht überall in Italien so, aber in Süditalien und Sizilien fast überall. Also ich habe keinen Strand ohne Müll gesehen, gar keinen. Kann sein, das es das gibt, aber ich kann ja nicht alles anschauen.

Wenn ihr saubere Strände ohne Müll und ohne Eisenbahn in Süditalien wisst in der Nebensaison schreibt das gern.

Ich habe einen gefunden: in Paestum/ Capaccio

Dort hat sich der Tourismus gegen die Müllmafia durchgesetzt.

Durch den UNESCO Standard dieser Region lasted ein gewisser Druck auf die Region und einige Bürgermeister haben sich explizit gegen die Camorra positioniert und sich für Transparenz, Umweltschutz und Maßnahmen gegen illegale Müllentsorgung eingesetzt auch gibt es in ganz Kampanien stärke Anti Mafia Maßnahmen.

Das merkt man deutlich.

In der Toskana und Ligurien fand ich auch in der Vorsaison saubere Strände.

Das heißt also, für mich bedeutet „ schöner Strand“ Ruhe und Sauberkeit, aber besonders schön finde ich Berge am Strand.

Berge, Buchten, weißer Sand und klares, blaues Wasser.

Das macht ein Strand für mich atemberaubend schön.

Der schönste Strand, den ich bisher je in meinen Leben gesehen habe, war Palombaggia hier auf Korsika

Berge, Wald, riesige Sandstrände und zusätzlich kleine, zauberhafte Buchten, wo man ganz alleine ist. Dazu dieses einmalige Farbenspiel in rot und blau, grün und weiß. Das war mein Ort. Ob das noch irgendwo zu toppen ist?

Das ganze gibt es auch noch in weiß auf den kleinen Inseln zwischen Korsika und Sardinien, aber da sind keine Hunde erlaubt, deshalb nicht relevant , also Ile Piana und die Lavezzi Inseln und Cavallo. Aber Orte die Paul und ich nicht gemeinsam genießen können, fallen dann auch nicht in die Rubrik „Schön“ obwohl es eigentlich schön wäre, dort zu sein.