
Natürlich war ich aufgeregt, das erste Mal mit so einer großen Fähre zu fahren. Das ist ja kein Vergleich zu Sizilien.
In Sizilien fährt man in den Hafen, holt sein Ticket, rauf auf die Fähre und ist eine Stunde später auf der anderen Seite.

Hier in Livorno ist alles so ordentlich und ausgeschildert und so völlig stressfrei, dass das Chaos von Villa San Giovanni schnell vergessen ist.
Schon die Einfahrt ins Terminal ist total einfach. Man hat klare, eindeutige Schilder und weiß sofort, wo man längs fahren soll.
Als erstes kommt dann ein kostenloser Parkplatz, wo man sogar übernachten darf, wenn die Fähre früh kommt, oder spät startet.
Dort stellte ich mich erstmal ab, es war erst 11 Uhr und die Fähre ging 14:30 los.
Da eigentlich nur Deutsche da waren, kam ich schnell ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass viele schon eingefahren waren. So früh?
Hatte das Vorteile? Nachteile?
Erstmal ging ich mit Paul ausgiebig Gassi, der aber keine wirkliche Lust hatte, war es doch sehr heiß.
Bin immer wieder überrascht, wie heiß es ist, obwohl das Thermometer nur 22-24 grad anzeigt. Das fühlt sich an wie bei uns 28/29 grad. Die Sonne ist doch sehr viel intensiver.

Kurz nach 11 fuhr ich dann nach zweimaliger Ticketkontrolle zur Fähre runter. Auch das war total einfach, man wusste sofort was zu tun ist.
Auch hier traf man wieder viele interessante Leute zum reden, so dass die Wartezeit kurz war.
Ich bin der Meinung, dass das rechtzeitige einfahren sehr vom Vorteil war.
Erstmal fing das Verladen um 12 Uhr an, also 2,5 h vor Abfahrt.
Und ich hatte natürlich viel Platz zum drehen und wenden. Und das hat es wirklich in sich. Zentimeter für Zentimeter muss man sein Fahrzeug parken, kein Millimeter wird hier an Platz verschenkt,
Aber alles war echt einfach. Man hat mehrere Leute zum einweisen da und alle sind so lieb und herzlich, das glaubt man gar nicht.‘

Allerdings wusste ich dann nicht, ob ich schon aus dem Auto aussteigen darf? Hm? Steigt man gleich aus oder wartet man, bis alle Autos verladen sind? Da ich zwischen lauter LkW stand, konnte ich auch nicht sehen, was die anderen machen.
Aber auch da kam ein netter Einweiser, der winkte und lachte und mir somit zeigte, das ich natürlich aussteigen durfte. Aber man muss schon aufpassen.
Außer Geld und Handy und Paul und Wassernapf nahm ich nichts mit auf die Fähre.
Das war schlecht
Die Profis waren besser ausgestattet:
- Kissen und Picknickdecke
- Powerbank und Ladekabel
- Essen und trinken
- Handy und IPad
Mache ich auf der Rückfahrt definitiv besser!
Ich hatte mir noch für 5 Euro einen Liegestuhl gemietet. Was für eine Verschwendung! Die Dinger sind extrem unbequem und dort ist es viel zu laut. Nur oben kann man eigentlich den Lärm aushalten. Außerdem war es warm und sonnig.
Am Deck waren viel zu wenig Liegen, aber die Leute mit Kissen und Decke hatten es richtig gemütlich. Ja gut, das hat mir niemand vorher gesagt.
Ich frag mich immer, warum so viele in Social Media zu geizig sind, genau solche Informationen zu teilen? Das Wichtigste findet man nicht heraus.
Fast alles auf meiner Reise hab ich nicht von anderen Leuten, sondern musste ich selber lernen und erfahren.
Ein Blog wie dieses, wo man all diese Dinge lesen kann, wäre für mich auch gut gewesen.
Ach Apropos, gerade haben mir mehrere mal geschrieben, dass sie den Blog gern mal von Anfang an lesen möchten, das geht also hier https://paulontour.de/2024/04/04/der-anfang/ und dann immer auf den Button „weiter“ klicken.

Meine erste Nacht auf Korsika verbrachte ich auf einen schönen Platz im Grünen. Hier darf man die ganze Nacht kommen und am nächsten Tag einchecken.
Es gibt auch noch Plätze, die sind dichter an der Fähre, aber ich hatte gedacht, ich brauche unbedingt meine Ruhe nach der Überfahrt und auf gar keinen Fall Stadt und Stress. Und hier fährt man keine halbe Stunde. Und es ist eine Wohltat, einfach auf eine großzügige Wiese zu parken,
ohne kniffelige Parkvorgänge.
Heute werde ich dann einkaufen und die ganze Insel zu durchqueren, nach Süden.
Dort hatte ich am meisten gefunden, was mich interessiert, von der Westküste abgesehen.
Gerade vermisse ich es mal wieder sehr, keinen PKW hier zu haben.
Ich merke immer wieder, das ich sehr an meine Grenzen stoßen bezüglich Ausflüge.
Währe ein Wohnwagen vielleicht doch besser für mich? Man stellt den Wohnwagen irgendwo ab und kann problemlos alles mit den Pkw erledigen.
Es gibt so viele Dinge die ich gern gesehen hätte, aber nicht konnte, weil die Erreichbarkeit mit Wohnmobil nicht möglich war.
Das muss ich mir wirklich noch mal genauer überlegen
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