Campingplätze

Viele haben mich darum gebeten, noch mal genauer die Vor- und Nachteile von Campingplätzen vs Agricamper zu beschreiben.

Ich hoffe das liest sich dann nicht zu doll nach Werbung, vorsichtshalber betone ich noch mal, das ich nirgendwo her Geld bekomme und Werbung hier keine Rolle spielt. Sondern nur meine Meinung.

Der einzige Grund, für mich Campingplätze aufzusuchen, ist wenn es dort, wo ich hinwill, nur Camping gibt.

So wie hier, die Cinque Terre, das Tessin und später in den Dolomiten. Keine Chance hier in den interessanten Ecken zu verweilen, ohne einen Campingplatz zu nutzen.

Es gibt hier einen Stellplatz, aber der ist direkt in der Stadt, gegenüber vom Bahnhof. Der kostet 25€, ein Campingplatz hier kostet 40€

Dann stehe ich doch lieber auf einem Campingplatz, als auf einen städtischen Stellplatz.

Letzteres ist mir viel zu laut und unruhig.

Vorteile bietet ein Campingplatz für mich nicht.

Ich ärgere mich auch über die Preise. Camping kostet mich eine Woche 350€. Das zahle ich bei VanSite in einem Jahr.

Ja, ich habe auch noch die ACSI Karte, dort gibt es aber erst jetzt allmählich Angebote. Den Februar und März kann man bei ACSI komplett vergessen, es gibt nichts.

Um so mehr ich nach Süditalien komme umso besser ist die Abdeckung der Plätze mit VanSite. Die Auswahl der dortigen Plätze ist riesig, ich hoffe stark, dass ich mal 2 Monate ohne Campingplätze auskommen kann.

Im Juni bin ich in den Dolomiten, da ist es wieder schwierig mit den Höfen und VanSite, da werde ich Camping und Stellplätze benötigen. Allerdings bieten die Seilbahnen dort Übernachtungen an. Das hab ich bei ParkNSleep gefunden, wo ich auch noch über ein Abo nachdenke.

Die Nachteile bei Agricamper und co ( ich zähle jetzt nicht mehr alle Anbieter im einzelnen auf) sind, dass es im Regelfall keine Ver- und Entsorgung gibt.

Da hab ich aber festgestellt, das man auf den städtischen Stellplätzen immer kostenlos entsorgen kann und Wasser kostet 1€ 80-100 l

Man sollte also bei jeden Reisetag eine Station ansteuern, dann ist es kein Problem.

Jedenfalls hatte ich persönlich damit noch kein Problem.

Selbst wenn man oben in den Weinbergen bei den Winzern ist, die Städte sind auf Wohnmobile eingestellt! Ich habe noch keine Weinstadt erlebt, die keine V/E hat.

Bitte schreibt mal in die Kommentare, wenn ihr das mal irgendwann als Problematisch gesehen hattet.

Der nächste Nachteil ist oft die Anfahrt.

Viele Agricamper und co sind eine große Herausforderung an die Fahrkünste.

Aber ich sag immer: man wächst an seinen Aufgaben. Und tatsächlich hab ich aktuell einen teuer bezahlten Campingplatz, der wirklich bezüglich fahren und parken das schwierigste war, was ich bisher hatte.

Und davor einen Agricamper mitten in den Bergen, der über ganz normale Straßen verfügte und eine große Wiese zum stehen.

Da hilft: Bewertungen lesen!

Jetzt kommen wir zu den Vorteilen: wie oben schon erwähnt, an touristischen Hotspots gibt es oft nur Campingplatz oder die städtischen Stellplätze. Das ist für mich aber auch schon der einzige Vorteil.

Die Vorteile beim Agricamper, VanSite und co, ist in erster Linie die Lage. „Schöner stehen“ sag ich mal. Es gibt 1-3 Plätze und die meisten die ich bisher hatte, sind einfach sensationell von Lage und Umgebung. Keine Parzelle und Blick auf andere Wohnmobile, sondern Blick in die Natur.

Klar die Cinque Terre, wo ich gerade bin, ist einmalig schön, und ich wollte es unbedingt, genau wie das Tessin, mal gesehen und erlebt haben. Aber nun reicht mir das. Ich hab vorerst so gar keine Lust mehr darauf, in einer Stadt zu sein.

Alleine diese vollen Busse und Bahnen, der Lärm die Menschen, das strengt mich an.

Ich will Dörfer und Natur.

Da muss ich unbedingt meine Planung noch anpassen. Denn auch die nächsten Plätze die ich über VanSite besuchen werde sind, glaube ich, eher an touristischen Orten angepasst.

Ok im April jetzt wird es wohl noch gehen mit den Menschenmengen. Das werde ich noch berichten.

Das Tessin war extrem voll, hier ist es auch voll, aber noch moderat.

Samstag ziehen wir um in die Toskana. Wohin, das verrate ich aber noch nicht.

Aber es wird wohl ziemlich in der Natur sein und wir haben auch eine sehr lange Beschreibung zur Anfahrt bekommen, welche nicht so ganz ohne sein wird 🙈.

Jetzt kommen wir mal zum mit wichtigsten, der Preis,

Wenn ich über ACSI zwischen den 1.4 und 15.6 einen Campingplatz buche, kostet der mich etwas über 20€, inklusive Strom.

Buche ich einen Platz bei Nomady, Hinterland, you and a view, ParkNSleep oder Vansite ohne Abo zahle ich deutlich mehr. So ein individueller Platz kostet im Schnitt 30-45€ pro Nacht. Lohnt sich trotzdem, wegen der Qualität. Die letzten zwei setzen ja eher auf Vielcamper und das Flatratemodell. Die Jahresgebühren hat man nach 10 Übernachtungen wieder raus. Lohnt sich also definitiv immer bei einer längeren Reise.

Landvergnügen und Agricamper und Schauf aus Land bietet ausschließlich kostenlose Plätze, man sollte halt einkaufen gehen bzw. die Restaurants nutzen. Was ich persönlich cool finde. Es ist aber, je nach Region, sehr Winzerlastig. Aber oft haben Winzer auch andere Produkte, und es gibt noch Obsthöfe in den Weinbergen. Wer also fürchtet, das das ganze zu Alkoholhaltig ist: Ja ist es 🤣🙈aber es gibt viele Alternativen, man kommt nicht mit einem Wohnmobil voller Weinkisten nach Hause.

Ich freu mich auch darauf, mit den Wohnmobil auf die Almen und häufiger in die Berge zu können. Das dauert aber noch zwei Monate in etwa. Aber da hab ich mir schon einige tolle Plätze notiert.

Schreibt mir doch gern mal, wo aus eurer Sicht die Vor- und Nachteile beim Agricamper VS Campingplatz liegen.

Diesen Campingplatz hier werden Paul und ich nun einen Tag vorher als geplant, nämlich morgen, verlassen.

Heute gibt es noch einen Ausflug in die Cinque Terre, aber dann ist auch genug.


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Antworten

  1. Avatar von Eveline Stadler

    Servus, für mich sind die Preise auf CP & tw. Stellpl. unverschämt und mit meinen 6 Dackeldamen sehr oft unleistbar. Da geh ich nur höchstens 2-3 Nächte hin, wenn ich Landstrom und Wa.ma. brauche, sonst stehe ich – wo erlaubt – autark! So hab ich campen als Kind gelernt und so möchte ich es auch für uns weiter haben.

    Aber es soll ja jeder leben und urlauben, wie es das Optimalste für Sie/Ihn ist!

    liebe Grüße Eveline & Bande

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    1. Avatar von Dasdaggel

      Ich hab leider keine Ahnung von erlaubten wildcampen

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  2. Avatar von maximumfully481d7042db

    In Südtirol ist es nicht so einfach. Mag auch die vielen Leute auf den Campingplätzen nicht. Kann dir aber Campingplätze angeben die gute Anbindung haben an den öffentlichen Transport, sind leider nicht immer günstig, aber solange nicht Hauptsaison ist, nicht schlecht. Mein absoluter Liebling ist allerdings in St Lorenzen bei Brunneck Camping Ansitz Wildberg. Bei Meran Dorf Tirol Stellplatz Schneeburghof, aber dort gibt es auch Campingplätze, Seiser Alm Camping Seiser Alm. Normalerweise hast du hier auch in der Gästekarte die Tage deines Aufenthaltes den öffentlichen Transport gratis. Habe noch andere Plätze in der Region besucht, aber die nur exklusive im Winter.

    Gefällt 1 Person

    1. Avatar von Dasdaggel

      Oh super vielen Dank für diese Info

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