
Endlich machen wir mal eine dackelgerechte Reise! Frauchen fährt den Knausi und ich kann perfekt in meinen Dackelsack schlummern.
Ja, ihr habt richtig gelesen: Frauchen hat extra meinen Schlafsack und meine eigene Wolldecke eingepackt, damit ich mich richtig wohlfühlen kann.
Es gab mehrere Pause und kleine Ausflüge auf der langen Strecke in die Berge.
Die Berge kenne ich schon.
Wir waren bereits in
Lest doch gerne die Berichte noch, es gibt auch tolle Bilder
Als ich noch klein war, war ich mit meinem Bruder Floyd in Reit im Winkel, den Reisebericht könnt ihr hier lesen : Reit im Winkel
Leider war Floyd sehr krank und ist dann kurz nach dieser Reise an Krebs gestorben.
Ich bin heute noch schrecklich traurig
Floyd war mehr als nur mein Bruder. Er war mein bester Freund, mein Beschützer und mein größtes Abenteuer. Von dem Moment an, als ich als kleiner Dackelwelpe zum ersten Mal meine Pfoten in unser Zuhause setzte, war er da. Groß, stark und warmherzig – ein Flat, der auf mich hinabschaute, als wäre ich das Wichtigste auf der Welt. Und vielleicht war ich das für ihn. Für mich war er es auf jeden Fall.
Jeden Morgen, wenn die Sonne durch das Fenster schien, wussten wir beide, dass es Zeit für unsere gemeinsamen Streifzüge war. Wir erkundeten Wälder, liefen durch Felder und jagten Schmetterlinge, als wären sie das größte Geheimnis des Lebens. Wenn ich müde wurde, wartete Floyd auf mich. Er hielt immer Schritt mit meinen kleinen Pfoten und achtete darauf, dass ich nicht zurückblieb. Und wenn ich mal wieder zu mutig war und mich in ein Abenteuer stürzte, das größer war als ich, war er da, um mich zu beschützen – mit seinem warmen, beruhigenden Blick, der mir sagte: „Alles ist gut, Paul. Ich bin bei dir.“
Es war eine Zeit, in der wir unzertrennlich waren. Eine Zeit, in der die Welt nur uns gehörte und jeder Tag voller Entdeckungen war. Doch dann, eines Tages, begann Floyd langsamer zu werden. Seine Schritte wurden schwerer, und das Strahlen in seinen Augen schien schwächer zu werden. Ich verstand es nicht. Er war doch immer so stark gewesen, immer der Erste, der rannte, der bellte, der mich anstupste, um weiterzumachen. Aber plötzlich… plötzlich lag er häufiger nur da, neben mir, und atmete schwer. Sein Fell, das einst so glänzend war, fühlte sich stumpf an unter meiner Nase, wenn ich mich an ihn kuschelte.
Dann hörte ich sie reden – die Menschen, die über etwas sprachen, das ich nicht ganz verstand. Krebs, nannten sie es. Eine Krankheit, die meinen Floyd von innen zerfraß, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Ich versuchte, ihn aufzumuntern, brachte ihm Stöckchen und leckte seine Wangen, aber ich sah in seinen Augen, dass es ihn immer mehr Kraft kostete, bei mir zu bleiben.
Der Tag, an dem er ging, war der schwerste meines Lebens. Es war, als hätte jemand die Sonne ausgeschaltet. Er lag ruhig da, seine große Pfote auf meiner, und ich konnte den schwachen Schlag seines Herzens spüren, wie er immer langsamer wurde. Ich leckte sein Gesicht, flüsterte ihm ins Ohr, dass ich ihn liebe, dass ich ihn niemals vergessen würde. Und dann, irgendwann, war er einfach… weg.
Die Tage danach waren still. Zu still. Ich suchte nach ihm an all den Orten, an denen wir früher gespielt hatten, erwartete, dass er plötzlich um die Ecke kommen würde, mit seinem breiten Lächeln und der wilden Freude in seinen Augen. Aber er kam nicht.
Es tut weh, ohne ihn zu sein. Doch manchmal, wenn der Wind sanft durch die Bäume streift, bilde ich mir ein, sein vertrautes Schnaufen zu hören. Und wenn ich die Sonne auf meinem Rücken spüre, weiß ich, dass er immer noch da ist, irgendwo. In meinen Träumen laufen wir wieder zusammen, rennen durch Felder, jagen Schmetterlinge und lachen – wie früher.
Floyd war nicht nur mein Bruder. Er war mein Held, mein Herz. Und auch wenn er nicht mehr hier ist, wird er immer ein Teil von mir bleiben, in jeder Pfote, die ich setze, in jedem Abenteuer, das ich wage. Bis wir uns eines Tages wiedersehen.







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