Die Reiseführer sagen, Sartene ist das korsischte als Dörfer in Korsika, also das Dorf, welches am authentischsten daher kommt.

Es war wirklich unfassbar hübsch. Schon bei Einfahrt ins Dorf hatte man gleich einen WOW-Effekt

Der Stil der korsischen Dörfer ähnelt fast ein bisschen den sizilianischen. Auch hier hat man sensationelle Kunstwerke bei den Balkonen, so dass man schnell feststellen kann das jeder einzelne im Detail anders ist

Positiv aufgefallen ist, das man hier unwahrscheinlich viel Wert auf original Haustüren und Fensterläden gelegt hat. In Italien sah ich oft, das die Türen durch billige Baumarkt Türen ersetzt waren und das störte mich oft.

Hier nicht, hier wurde aufwendig Restauriert. Das Holz war so hochwertig und glatt, das es oft eine Freude war, diese zu berühren. Meist war es reine Kastanie, selten Eiche, und das strahlte für mich eine unfassbare Energie aus.

Die Balkone sind individuelle, handgearbeitete Kunstwerke, jede einzelne eine Augenweide.

Deutlich spürt man italienische Einfluss, das könnte hier auch ein italienisches Dorf sein. Mit einer Ausnahme: die Treppen

Mit Ausnahme von einigen wenigen wie dieser wunderbaren Treppen, waren sie meist eher schlichter und zweckmäßiger.

In Sartène etwa entstehen malerische Szenen durch den Kontrast von Stein, Pflanzen und Schatten, nicht durch Monumentalität.

Das tollste Erlebnis kam aber noch. Als ich gerade ein besonders schönes Haus bewunderte und begeistert das aufwendig restaurierte Mauerwerk betrachtete, kam der Hausherr und lud uns ein, das Haus von innen zu besuchen.

Sichtbar stolz zeigte er seine Wohnung mit aufregenden Stilelementen und die ganze Familie freute sich über unseren Besuch und unserer Interesse an der Architektur. Aus Diskretion hab ich nicht drinnen fotografiert aber es war atemberaubend

Zum Abschluss gabs noch Eis

Dann war auch schon dieser hochinteressante Tag zu Ende und ich war mal wieder völlig begeistert von den ganzen schönen Sachen, die ich gesehen habe. Ich glaube, ich muss noch mal nach Korsika