
Nachdem für die ganze Woche Regen angesagt ist und das auch noch in ganz Mittel- und NordItalien, hab ich mir überlegt, was ich sinnvolles machen könnte.
Auf Berge und dort zu wandern hatte ich bei der Prognose keine Lust.
Der Wind und der Regen ist dort wirklich eisig kalt.
Also hatte ich mir überlegt, dass ich eine Woche Badeurlaub in der Toskana mache. Die Toskana ist voll mit heißen Quellen, die schwefelhaltiges Wasser haben.
Und das ist gesund, insbesondere für die Gelenke.
Also bin ich gestern noch mal weitere 400 km nordwärts gefahren.
Seit Beginn der Reise am 15.3 bin ich nun 6400 km gefahren. Insgesamt, seit September, bin ich 12 tsd Kilometer (nur mit dem Wohnmobil, PKw hatte ich da auch noch)
.Ich hab den Knausi jetzt 9 Monate, musste aber ja mehrere Monate, wegen der 2 Rehas, mit Campen pausieren, so dass es etwa 6 Monate sind, die ich nun aktiv campe.
Jetzt schoss mir gestern durch den Kopf, dass ich zu viele Kilometer fahre und irgendwie mal ruhiger werden muss.
Woran liegt die Unruhe?
Es ist einfach erklärt: an meiner Aufregung!
Noch nie in meinem Leben war ich weiter als 1000 km mit dem Auto weggefahren.
Ich habe zwar sehr intensiv Deutschland bereist und auch die angrenzenden Länder, war aber nie richtig weit weg.
Deswegen gab es da diese innere Unruhe, die mich stetig weiter weg trieb.
Ich musste auch unbedingt wissen, ob ich mutig genug bin, oder ob es mir schwer fällt.
Konnte ich überhaupt die ganzen Probleme lösen?
Dazu kam, dass ich mir gleich am Anfang der Tour zwei Rippen gebrochen hatte, was wochenlang wie Hölle schmerzte und auch jetzt noch nicht ok ist. Und da recht frisch operierte Knie.
Aber jetzt, nach 8 Wochen on the road merke ich, das es langsam wird.
Ich werde ruhiger. Ich finde Entspannung.
Ich habe in einen riesigen Umfang Dinge gesehen, die andere Leute ihr Leben nicht zu Gesicht bekommen.
Ich habe zwei Ätna Ausbrüche gesehen! Ich schreibe mit Leuten, die fahren 10 Jahre nach Sizilien und haben noch nie einen einzigen gesehen.
Deswegen macht mich das sehr glücklich.
Ich war wandern in den schönsten Nationalparks Italiens! Parco Nationale-
- Gargano
- Aspromonte
- Murgia Matera
- Pollino
- Nebrodi
- Ätna
- Grand Sasso
- Cinque Terre
Alle diese Orte würde ich jederzeit wieder besuchen, es war jedes Mal faszinierend, magisch und bis tief ins Herz einmalig und unvergesslich schön.
Gibt es einen Nationalpark, den ich besonders schön fand? Nein, alle waren unvergleichbar! Dadurch das man durch alle mit dem Auto fahren kann ( außer Cinque Terre) hab ich auch sehr viel gesehen und ich fand alle mega schön. Besonders toll finde ich aber, wenn man vom Berg das Meer sehen kann, das flashed mich dann komplett.

Ich habe für mich was Neues gelernt:
ich liebe schöne Dörfer! Das wusste ich vor der Italienreise nicht.
Während ich Städte gruselig finde, liebe ich es sehr, durch atemberaubende Dörfer zu gehen ( am besten autofreie) und zu Staunen, was die Menschen dort geschaffen hatten.
Meine Lieblingsdörfer waren ( keine Prioritäten Liste, sondern die fand ich alle Mega)
- Lavertezzo CH
- Sonogno CH
- Corippo CH
- Indemini CH
- Vernazza IT
- Alberobello IT
- Gratterie SI
- Scanno IT
Jederzeit würde ich diese Dörfer noch mal besuchen, denn sie waren echt atemberaubend! Aber ich schau mir natürlich auch noch mehr Dörfer hier an.
Und hier noch mal eine Liste der für mich persönlich hässlichsten oder gruseligsten oder schlimmsten Orte , die ich gesehen hab und bestimmt niemals wieder aufsuchen werd!
- Tenero CH
- Locarno CH
- Die gesamte Adriaküste
- Die restliche süditalienische und sizilianische Küste (außer natürlich Capaccio🥰)
- Cantania
- Die Amalfiküste
- Sorrento
Alles dazu könnt ihr noch mal hier nachlesen https://paulontour.de/inhalsverzeichnis/
Wir würden uns sehr über dein Kommentar freuen