Die absolute Top 1

Großenbrode

Kaum aus denen Bergen zurück ging es nach nur 3 Tagen ausruhen wieder los

Ich lag in meinem Wohnmobil auf meinem flauschigen Kissen und ließ mir die Sonne durch die Fensterscheibe auf den Rücken scheinen. Frauchen Daniela saß am Steuer und summte fröhlich vor sich hin. Wir waren auf dem Weg nach Großenbrode, einem Ort an der Ostsee. Ich verstand zwar nicht viel von „Ostsee“, aber Daniela sprach ständig von „Meer, Sonne, Entspannung“. Klang für mich nach einem Plan!

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit (für uns Dackel zieht sich so eine Fahrt ja ewig hin), rollten wir in den Ort. Mein Kopf schnellte hoch, als das Wohnmobil langsamer wurde. Frauchen erzählte immer von malerischen Küstenstädtchen, Sanddünen und hübschen Häusern, aber… das, was ich da sah, war nichts davon.

Da standen riesige graue Kästen – äh, Frauchen nennt die „Hochhäuser“ – die fast bis zum Himmel reichten! Die sahen so aus, als wären sie aus alten Schuhkartons zusammengebastelt worden, und der Beton bröckelte schon ab. Manche hatten sogar komische, bunte Streifen, die sich über die ganze Wand zogen. Aber hübsch? Nee, das war was anderes.

„Oh, Paul! Schau dir das an!“ rief Daniela und ich spürte, wie sie den Kopf schüttelte. Na, das war wirklich nichts für uns. Ich hielt die Nase aus dem Fenster und schnupperte. Selbst die Luft roch irgendwie nach… Verfall? Keine Ahnung, was das war, aber es gefiel mir nicht.

Frauchen hielt am Straßenrand an, direkt vor einem dieser riesigen Gebäude, das aussah, als wäre es schon seit Jahren nicht mehr bewohnt. Fensterläden hingen schief, und das Dach hatte mehr Löcher als mein Lieblingsball. „Das hier ist wirklich schlimm,“ murmelte Daniela. Ich konnte nur zustimmend knurren. Selbst das Gras vor den Häusern sah traurig aus, als hätte es die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder ordentlich zu wachsen.

Einmal kurz herumschnüffeln – und nein, hier war nichts Interessantes. Der ganze Ort wirkte wie ein trauriger, grauer Fleck. Frauchen erzählte mir, dass Großenbrode mal ein richtig schicker Urlaubsort gewesen sein soll. In den 70er Jahren kamen die Menschen hierher, weil es so sonnig und schön war. Aber ich frage mich, wie das bei diesen Betonkästen und den verfallenen Ferienhäusern überhaupt möglich war. Vielleicht hatten die Menschen damals einfach weniger Geschmack?

Na ja, zum Glück hatten wir das Meer. Also trabten wir los, direkt Richtung Strand. Ich muss zugeben, das war dann doch ein schöner Moment. Der Sand war weich unter meinen Pfoten, und das Meer glitzerte in der Sonne. Daniela lächelte zum ersten Mal seit unserer Ankunft richtig, als sie den weiten Horizont sah. „Na, Paul, das ist doch was, oder?“ fragte sie mich. Ich bellte zustimmend und tobte wie ein junger Dackel im Sand herum.

Trotzdem – dieser Ort? Definitiv die Nummer 1 der hässlichsten Plätze, die wir je gesehen haben! Ich, Paul, hab schon viele Orte erschnüffelt, aber so etwas? Das bleibt im Gedächtnis. Aber hey, wir haben immerhin die Sonne, das Meer und meinen unbesiegbaren Dackelmut – also konnte uns nichts wirklich die Laune verderben.

Samstag machten wir dann eine Radtour nach Heiligenhafen.Auch nicht wesentlich besser als Großenbrode

Sonntag kamen Sabrina und Ludwig zu Besuch und wir fuhren zum Drachenfest nach Fehmarn.

Das war hübsch🥰

Leider waren so unfassbar viele Menschen dort, so das wir nicht so richtig am Strand herumlaufen konnte.

Aber ich war auch schon wieder viel zu müde

Ich glaube ich muss mit Frauchen noch mal ein ernsthaftes Wort reden. Campen ist zwar toll, aber auch viel zu anstrengend manchmal.

Wir müssen uns da noch besser absprechen, damit ich genug Schlaf bekomme.

Und…wisst ihr was?

Sie hat schon wieder Koffer gepackt 😅

Na gut, das wird aber auch immer sehr schön und spannend, wenn wir losfahren


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Antwort

  1. Avatar von Zierow – Paul on Tour

    […] Hier ein Beispiel ( und das ist keine Ausnahme) Bettenburgen an der Ostsee […]

    Gefällt 1 Person

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